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Ex-Hometowner
Anmeldedatum: 08.06.2004 Beiträge: 1425 Wohnort: Soest
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Verfasst am: 06.10.2004, 21:37 Titel: Oder aber so |
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Aloah,
wenn man es schon nicht ins Radio schafft, so kann man doch wenigstens noch in den SPIEGEL kommen. Eine geniale Idee hatte da die Band WIZO. Den Artikel habe ich gerade im Spiegel gefunden - http://www.spiegel.de/netzwelt/netzkultur/0,1518,321682,00.html .
WIZO verkauft ihre neue EP auf einem funktionstüchtigen 64 MB USB-Stick. Mit Bandbranding und Schlüsselband zum Preis von 15,90. Infos unter www.wizo.de .
Nette Idee trotz Ignoranz der Sender in die Medien zu gelangen
Breiten Gruß
Ex-Hometowner _________________ ..mein Kopf fliegt voran und mein Herz tut was es kann
www.fuchs-soest.de/breitlinge |
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oschi
Anmeldedatum: 08.06.2004 Beiträge: 84 Wohnort: Münster
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Verfasst am: 06.10.2004, 23:43 Titel: |
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N'abend!
Jau, das hatte ich auch schon gelesen,ich würde es als neuen TonTRÄGER bezeichnen.Die Idee ist genial,bin schon gespannt auf den Inhalt.
Ich freue mich auch endlich mal wieder was von Wizo zu hören.
Schönen Gruß aus Münster vom Oschi |
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Michael Gast
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Verfasst am: 13.10.2004, 20:02 Titel: |
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Kleine Anmerkungen:
Zur Quote wird es nie kommen, zumindest kommt das Problem aber mal in die Öffentlichkeit und man spricht darüber - vielleicht denkt ja mal hier und da einer drüber nach.
Wieso man allerdings nicht konsequent über deutschsprachige Titel, sondern nur über deutsche Produktionen (also auch in englischer Sprache) diskutiert, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen.
Fakt ist, das nur noch 2 Prozent aller gespielten Titel deutschsprachig sind.
Unglaublich oder!
Zur öffentlichen Diskussion möchte ich folgendes anmerken:
Das hysterische Geschrei über Heppner/van Dyk`s Song "Wir sind wir" einschließlich des Gejammers über das Video ("Teutonisierung") zeigt doch Deutschlands Unkultur auf. Wir erinnern uns an Joachim Witt`s "Flut" oder Rammstein.
Auch die hämischen Kommentare wie zum Beispiel der Frankfurter Rundschau über die Befürworter der Quote: "hoffnungsvolle Talente von vorgestern wie Purple Schulz" und "wem wolle man den längst ausgestorbenen Horror zumuten" passen bestens ins Bild.
Auch witzig das Statement der Gruppe "Juli" (Quotengegner), die sind dagegen weil sonst Matthias Reim gespielt wird (und wenn schon).
Die große Frage ist doch:
Warum spielen die Sender in Deutschland nicht freiwillig deutschsprachige Lieder - wo ist das Problem in einem Land Lieder in der eigenen Sprache zu spielen?
Die öffentlich rechtlichen Sender haben doch m.E. einen Kulturauftrag zu erfüllen. Wofür zahlen wir GEMA?
Habe in der Badischen Zeitung in einem Interview mit dem Freiburger Sprachwissenschaftler Knoop folgendes gelesen: "Wir holen uns mit den Anglizismen viel Fremdes herein, um uns möglichst reinzuwaschen von der Verantwortung für unsere Geschichte."
Ist das der Kulturauftrag?
Ich für meinen Teil habe mir abgewöhnt Radio zu hören (GEMA bezahl ich trotzdem...).
An Kai:
In Frankreich wurden 1994 (Quotenbeginn) 117 französische SL und 98 Alben veröffentlicht. 1997 waren es 308 französische SL und 358 Alben. Auch die Charts haben deutlich mehr französischen Anteil als vorher. Weitere Zahlen liegen mir nicht vor.
Beste Grüße
Michael
Michael-Grins@web.de |
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Ex-Hometowner
Anmeldedatum: 08.06.2004 Beiträge: 1425 Wohnort: Soest
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Verfasst am: 13.10.2004, 22:35 Titel: Ich nochmal |
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Anmerkung zu Michaels Anmerkung:
Die Quote wie sie gefordert wird kann gar nicht kommen, da sie gegen
geltendes EU-Recht verstößt. Die Begünstigung der deutschen Produktionen
würde nämlich die anderen EU-Marktteilnehmer diskriminieren.
Und das ist auch der wesentliche Unterschied zur Quote in Frankreich.
Die Franzosen wollen mit der Quote ihre Sprache und Kultur bewahren
(das ist noch EU-konform).
Die deutsche Quote soll deutschen Produzenten ermöglichen mehr ihrer
Produkte abzusetzen, damit sie mehr Gewinne erzielen und damit in
Deutschland mehr Steuern zahlen. De Facto wird dem englisch singenden
Deutschen gegenüber dem englisch singenden Engländer (oder Spanier) ein Marktvorteil
gewährt. So etwas ist Subvention unter dem Mantel der Kultur.
Die Öffentlichen Anstalten werden mühelos belegen, dass sie die geforderte
Quote erfüllen. WDR4 ist ja ein kompletter Schlagersender und andere
Anstalten ziehen da wohl auch mit. EinsLive sendet reichlich neue deutsche
Musik von Juli, Toni Kater, Mia, Helden und anderen deutschen Newcomern.
Auch die anerkannten Größen wie Grönemeyers Herbert und Fantas etc. sind da
gut vertreten, so daß für die Senderkette die Quote schon ganz gut
aussehen dürfte. Dazu kommen die Klassikprogramme im Radio und die ganze
Volksmusikbagage im Fernsehen. Auch quotenrelevant.
Das Problem ist das Privatradio, dass mit seinem Einheitsklangteppich
nur das Abschalten zwischen den Werbeblöcken verhindern will um Kohle
zu verdienen. Und auch das ist zunächst einmal nicht verwerflich. Das
Problem sitzt immer noch vor dem Radio. Nämlich die Masse, die es immer
noch ertragen kann Sick and tired , Mambo No.5, Barbie Girl und
andere "musikalische" Ergüsse in Endlosschleife auf die Ohren zu bekommen.
Wenn die Leute weiter einschalten senden die auch weiter. So einfach ist das.
Ich könnt noch weiter, ist aber schon spät und eh schon wieder zu lang.
Breiten Gruß
Ex-Hometowner _________________ ..mein Kopf fliegt voran und mein Herz tut was es kann
www.fuchs-soest.de/breitlinge |
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